8 Zoll Würfeldobson
Have Scope, will Travel
Das war der Gedanke nach längerer Abstinenz beim Teleskopbau. 2002 wurde ein neues Konzept eines Reiseteleskops ausgedacht.
Mein Ziel war alles auf einmal aufzugreifen und wegtragen zu können. Grab & Go !
Alle Bauteile ineinander schachteln in ein einziges gut tragbares Behältnis. Reiseteleskop und trotzdem Ergonomie beim Beobachten. Das heisst für mich ein bequemer Einblick beim Sitzen auf dem Stuhl, kein Knien zum Einblick knapp über dem Boden.
Ein Spiegel 8"F5.0 aus einem Skywatcher Teleskop mit Transportschaden, die Optik heil, konnte zu einem Freundschaftspreis für dieses Projekt erworben werden.
Auf dem ATT ( Astronomischer Tausch und Trödeltreff ) in Essen fand ich beim Stand der Firma Astrotechnik aus Holland einen passenden kleinen Rotationsauszug mit 1,25" Steckhülse.
Schon beim Werden war der Würfeldob wahrlich ein Reiseteleskop. Während des Pfingsturlaubes bei der Schwiegermutter im kroatischen Bergland wurde auf einer Werkbank im Garten mit dem Bau begonnen. Während Mutter und Tochter geschnackt haben, wurden von mir unweit davon Späne gemacht. Erforderliches Multiplex BIrke und eine Stichsäge fanden im Staufach unter dem Kofferraum der A Klasse Platz. Neugieriges Interesse, was ich da wohl treibe bekundeten Alle ihrer Besucher. Was die wirklich von dem verrückten deutschen Schwiegersohn dachten, habe ich nie erfahren.
Vom Urlaub zurück hatten Hut und Hauptspiegel Box schon ihre Gestalt. Zuhause wurde die Höhenräder ausgesägt. Rockerbox und der Ständer bildeten die passgenaue Transportbox für das Teleskop.
Alles passte in den Tubus zwischen den Höhenrädern rein, der Hut mit eingefahrenem Okularauszug ,darin die Blende, ein Rigel Quickfinder, 3 Okulare, Karkoschkas Sternatlas, eine kleine drehbare Sternkarte und eine Rotlichtlampe. Der Tubus wurde um 90° verdreht in die Rockerbox gesetzt, daneben in jeder Ecke ein mit Gummiringen geschnürtes Packet mit teilbaren Stangen. Darüber wurde der Ständer als Deckel gestülpt und mit Schnappschlössern verriegelt. Zu war die Box!
Zur Farbe: Ja, es musste wieder GELB sein! Ein Jahr später brachte ich den fertigen Dob wieder nach Kroatien mit, da wurde nicht schlecht über den Inhalt und was man damit sehen konnte gestaunt :-) Der kanadische Amateur, Mike Renner, hat den Würfeldobson nahezu 1:1 nachgebaut und einen Artikel darüber im Magazin Pulsar geschrieben.


Namensgeber John Dobson hat den 8Zoll Dobson bei seinem Besuch in Deutschland 2006 mit Unterschrift geadelt






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